Eins, zwei, drei - bitte lächeln…
Kennst du das? Wieviele Menschen Fotografieren auch so? Und Du?
Dieser 1,2,3 Effekt wurde als ein Experiment von Meister Chen genutzt, um den Taiwanesischen Schülern den Unterschied von Starrheit und Flexibilität aufzuzeigen…
Durch die Anweisung 1,2,3... wird sowohl der Fotograf als auch der der Fotografierte in einen Tunnelblick versetzt. Ein starres und gestelltes Foto entsteht, anstatt ein gefühlvolles Motiv mit Aussagekraft, bei dem der Fotograf den Fotografierten beobachten lernen muss. Die wirkende Reaktionsenergie befindet sich dabei im Kopf und Gesichtsbereich…weil wir glauben zu wissen, was Fotografieren bedeutet.
Wenn der Fotograf aber das Model mit seinem Gefühl beobachtet, mit der Kamera verfolgt und nach Motiven sucht, entsteht ein ganz anderer Zustand. Das Bewusstsein muss aktiv bleiben. In einem solchen Bereitschaftszustand (Taiji) sind Herz, Seele und Geist wach und flexibel. Analytisch beobachten wir dann, ob wir ein gutes Motiv finden, um das Wesen der Person einfangen oder eine Geschichte zum Ausdruck bringen können. Wenn es um einen Gegenstand geht, entsteht ein Bewusstsein für eine Bandbreite von geschmackvollen und kreativen Möglichkeiten.
Dieses Experiment könnt ihr auch für euch nutzen, um den eigenen Zustand zu bemerken und verändern. Von 1,2,3 - ich weiß es, kann es, da ist nichts besonders dabei, zu ich lerne ganz andere Facetten von meiner bekannten Welt kennen, und mein eigenes Betriebssystem zu steuern...
Es gibt sehr sehr viel zu diesem 1,2,3 Effekt zu entdecken, und nur das Ausprobieren bzw. der Vergleich dieser zwei unterschiedlichen Zustände eröffnet eine neue Welt zur Philosophie, Physik, Mathematik, Medizin bzw. Ingenieurwesen des menschlichen Verhaltens.